Die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft zeigt an, dass immer mehr Menschen ein immer höheres Lebensalter erreichen. Hohes Alter ist zunehmend mit Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten und Demenzerkrankungen belastet, mit zusätzlicher gesundheitlicher Gefährdung.
Ein Krankenhausaufenthalt ist für Menschen mit Demenzerkrankungen eine besondere Belastungssituation und ist nicht selten Auslöser für einen akuten Verwirrtheitszustand (Delir), der den Heilungsprozess verzögert und eine vollständige geistige Erholung oftmals beeinträchtig.
Diese Patientengruppe bedarf durch ihre Orientierungs- und Gedächtnisstörungen unserer besonderen Aufmerksamkeit und Herangehensweise. Es besteht eine hohe Verletzlichkeit ihrer geistigen Funktionen. Durch unseren sensiblen Umgang mit Menschen, die geistig beeinträchtigt sind, lässt sich ein Delir verhindern oder auch der Verlauf abmildern.
Es ist unser Ziel, besonders delirgefährdete ältere Patienten zu erkennen und durch die Betreuung unseres interdisziplinären Teams und unserer ehrenamtlichen Betreuer*innen das Auftreten von Verwirrtheitszuständen (Delir) zu vermeiden, zu mildern oder im Verlauf abzukürzen.
Bei allen Bemühungen einer Delirvorsorge und optimalen Behandlung eines Delirs, lässt sich dieses leider nicht immer vermeiden. Das Konzept wurde von einem interdisziplinären Team aus geriatrischer Fachpflege, Neurologen, Internisten, Unfallchirurgen und Anästhesisten erarbeitet.
Mit regelmäßigen Schulungen unserer pflegerischen, ärztlichen und klinischen Mitarbeiter sind wir aufmerksam, die Versorgung dieser Patienten bestmöglich zu gestalten.