Die Nachricht, einen künstlichen Darmausgang zu benötigen, ist für viele Patienten erstmal schwer zu verkraften. Unsere Stomatherapeutinnen können auf ihre langjährige Berufserfahrung und viel Feingefühl im Umgang mit Patienten und Angehörigen zurückgreifen.
Immer wieder gibt es Situationen, in denen Teile des Dünn- oder Dickdarms vorübergehend oder dauerhaft stillgelegt werden müssen und ein künstlicher Darmausgang angelegt wird, ein Entero-Stoma. Speziell entwickelte Beutel dichten den Darmausgang ab und nehmen den Stuhlgang auf.
Schon vor der Operation besucht unsere Stomatherapeutin die Patienten. Sie schildert ihnen, was auf sie zukommt, und zeichnet nach genauer Analyse der Bauchform im Gehen, Sitzen und Liegen die möglichen Zugänge ein. Ziel ist es, unsere Patienten so gut zu betreuen, dass diese ihr Stoma später selbstständig zu Hause versorgen können. Dabei setzten wir auf individualisierte Lösungen. Auch manuelle Geschicklichkeit des Patienten, sein bevorzugter Kleidungsstil - eher locker oder körperbetont - all das spielt in die Wahl der richtigen Versorgungsform hinein. Wichtig ist auch die Frage, ob der Patient wieder arbeiten und Sport treiben will.
Richtig angepasst ist eine Stomaversorgung geruchlos und kaum zu bemerken. Spezielle Badeanzüge erlauben es den Stoma-Trägerinnen sogar, schwimmen zu gehen, ohne aufzufallen.