Der diabetische Fuß ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt. Beim Diabetes ist durch den Insulinmangel der Stoffwechsel gestört und der Körper kann nicht optimal mit Nährstoffen werden.
Welche Beschwerden treten beim diabetischen Fuß auf?
Die Beschwerden beim diabetischen Fuß sind unterschiedlich. Meistens können auf Grund der Schädigung der Nerven Schmerzen nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Die Folge ist, dass (kleine) Verletzungen nicht gefühlt werden und sehr schnell Entzündungen entstehen. Durch die Schädigung der Blutgefäße heilen Wunden nur schlecht.
Beim Vorliegen von Verengungen der Blutgefäße (Stenosen) treten Durchblutungsstörungen der Beine und Füße auf. Hierdurch wird das Gewebe ungenügend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Sind die Nerven nicht geschädigt, können Beschwerden beim Gehen oder im fortgeschrittenen Stadium Schmerzen im Ruhezustand auftreten. Im Ernstfall droht das Absterben des Gewebes bis zur Amputation des Fußes oder sogar des Beines.
Was kann man gegen den diabetischen Fuß tun?
Als Diabetiker sollten Sie täglich Ihre Füße auf Veränderungen und Verletzungen überprüfen. Bitte achten Sie auch auf kleine Verletzungen und eine gute Fußpflege.
Beim Auftreten von Beschwerden beim Gehen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden und Ihre Gefäße auf Engstellen untersucht werden. Diese Untersuchungen sind wichtig, werden schnell durchgeführt und sind vollkommen ungefährlich und schmerzlos.
Stellen Sie Ihre Blutzuckerwerte möglichst genau ein. Halten Sie immer Rücksprache mit Ihren behandelnden Ärzten( Hausarzt/Internist/Diabetologe/Gefäßmedizinier). Achten Sie auf gesunde Ernährung und Bewegung.
Noch immer werden mehr als 30.000 Amputationen als Folge des diabetischen Fuß-Syndroms jährlich in Deutschland vorgenommen - nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Füße!
Was kann man beim Vorliegen eines diabetischen Fußes medizinisch tun?
Beim Vorliegen von (offenen) Wunden sollte man sich beim Arzt beraten und helfen lassen. Eine Abklärung von möglichen begleitenden Durchblutungsstörungen ist unbedingt erforderlich. Medikamente oder in fortgeschrittenen Stadien invasive Behandlungen sind in diesen Fällen angezeigt. Bei ausgedehnten Befunden kann auch eine Operation zur Verbesserung der Durchblutung erforderlich werden. .Welche Behandlung am Besten ist, hängt vom Ausmaß der Erkrankung ab.
Beim Vorliegen von abgestorbenem Gewebe (Nekrose), was sich durch schwarze Stellen an der Haut kennzeichnet, ist höchste Eile angesagt. Hier ist die Durchblutungsstörung bereits sehr weit fortgeschritten. Es muss dann möglichst schnell ein Gefäßmediziner aufgesucht werden, der die Durchblutung wieder herstellt - sonst droht die Amputation. Wenn Sie aber täglich Ihre Füße kontrollieren und rechtzeitig beim Auftreten von Veränderungen reagieren, muss es nicht so weit kommen. Wir bieten nicht nur die notwendige Diagnostik der Durchblutungsstörungen sondern auch eine professionelle Wundtherapie an.