Wenn sich Bakterien auf den Herzklappen oder angrenzenden Strukturen ansiedeln, kommt es oft zu einer irreversiblen Schädigung der Klappen mit Funktionsverlust. Man spricht von einer Endokarditis. Ferner kann es zu einem "Abtropfen" von bakteriell besiedelten Material kommen, welches in den Körper abschwimmt und dort erhebliche Schäden anrichten kann. Die Endokarditis läuft nicht selten als schwelende Infektion mit unspezifischen Symptomen über Wochen. Patienten mit biologischen oder mechanischen Klappenprothesen sowie mit durchgemachter Endokarditis in der Vergangenheit sind besonders gefährdet, an einer Endokarditis zu erkranken. Sie müssen daher eine Endokarditis-Prophylaxe betreiben. Hierzu sollte vor Eingriffen, bei welche eine erhöhte Zahl von Bakterien im Blut zu finden sind, eine antibiotische Behandlung durchgeführt werden. Empfehlungen hierzu gibt Ihnen der behandelnde Arzt.